Wenn
im Juni der Holunder
blüht, sollte man nicht versäumen einige der
zart duftenden Blütendolden zu pflücken, um daraus
Holunderblütensirup und Holunderblütenessig zu
machen.
20 große Holunderblüten-Dolden
1
Zitrone, unbehandelt
1 l Wasser
1 kg
Zucker
40 g Zitronensäure (gibt es preiswert in der Drogerie)
Holunderblüten
nicht waschen, nur
verlesen und ausschütteln, damit ev.
vorhandene
Insekten herausfallen. Die Blüten von den
groben Stielen schneiden oder zupfen und zusammen mit der in Scheiben
geschnittenen Zitrone in eine Schüssel oder einen Topf
legen.
Wasser und Zucker unter Rühren in einem Topf
erhitzen. Wenn sich der Zucker ganz
aufgelöst hat, zum Kochen bringen und kurz sprudelnd aufkochen
lassen. Topf vom Herd nehmen. Den Sirup abkühlen
lassen, dann die Zitronensäure unterrühren und darin
auflösen.
Den Sirup über die Holunderblüten
gießen. Zwei bis drei Tage abgedeckt in einem kühlen
Raum
stehen lassen, zweimal täglich umrühren.
Nun die Blüten abseihen und den Sirup einmal kurz aufkochen
lassen. Noch heiß in sterilisierte Flaschen füllen
und sofort fest verschließen. Kühl und dunkel
gelagert ist der Holunderblütensirup mindestens ein Jahr lang
haltbar.
Etwas Sirup mit einem Glas gut
gekühltem Mineralwasser aufgefüllt, ergibt ein
erfrischendes Getränk. Mit Sekt aufgegossen, wird
daraus ein sommerlicher Aperitif
mit feinem Duft und Aroma!
Die
abgeseihten
Blüten vom Sirup kann man auch noch als Ansatz
für
einen Holunderblütenessig verwenden. Man
gibt sie
mit einer Handvoll frischer Holunderblüten in
eine Flasche mit breiter Öffnung oder in
ein Einmachglas und übergießt sie mit
einem Liter
Weisswein- oder Apfelessig. (Wenn man keine Blüten vom Sirup
hat, nimmt man zwei Handvoll frische
Blüten).
Das Glas lässt man verschlossen etwa zwei Wochen lang stehen. Dann seiht man die Blüten ab und füllt den Holunderblütenessig in eine saubere Flasche um. Das feine Aroma dieses Essigs passt gut zu allen Blattsalaten.